Warum Verkaufen im Social Media nicht funktioniert

27. März 2021

Immer mehr Unternehmer gehen online und verkaufen im Social Media. Das ist auch gut so, denn: Um in den nächsten Jahren noch mitspielen zu dürfen, müssen sie das auch!

Doch Verkaufen im Social Media bedeutet mehr als ein Profil zu haben, Ads zu schalten, Beiträge zu schreiben oder andere zu liken. So oft höre ich:

„Ja, ich bin da wohl überall, aber so richtig gebracht hat es mir bisher noch nicht! Verkaufen im Social Media funktioniert nicht!“

Aus diesem Grund lassen sich einige dann gerne zu komischen, kuriosen Aktionen verführen: „Hey, wir sind ein Zusammenschluss von X,Y und Z und lass uns gegenseitig unterstützen viele Follower zu bekommen. Du abonnierst den und den und den und dafür abonniert dich der, der und der.“ Oder es werden Follower teuer gekauft. Was ein Unsinn! Eine hohe Follwerzahl sieht zwar genial aus, aber worum geht es denn am Ende: deinen Umsatz! Die werden keinen bei dir lassen – versprochen!

Der Follower-Hype – Gilt nur das Gesetz der Zahl?

Was hat das also mit qualitativ hochwertiger Reichweite und Sichtbarkeit zu tun? Nichts!

Wie soll denn darüber Neukundengewinnung funktionieren? Gar nicht!

Wie darüber Umsatz genieren? So nicht!

Es kommt doch nicht nur auf die Menge deiner Follower an! Es kommt auf die Qualität deiner Follower und Kontakte an!Sind das potenzielle Kunden für dich? Sind das deine Wunschkunden, die dir folgen?

Wenn nicht, dann lösch sie! Ja, das meine ich völlig ernst. Um deine Reichweite, z.B. bei instagram zu erhöhen, solltest du regelmäßig Follower löschen.

Und natürlich spielt das sogenannte „Gesetz der Zahl“ eine Rolle: Hast du keine Follower, kann im Social Media auch niemand bei dir kaufen – klar! Doch dann agierst du nach dem Prinzip Hoffnung. Das hat nichts mit Strategie und Erfolg zu tun!

Warum es so wichtig ist regelmäßig Follower zu löschen, hat mir meine Geschäftspartnerin Annika Echt in einem Interview verraten. Seitdem lösche ich regelmäßig Follower! Jede Woche!

Jeder Follower, der inaktiv auf deinem Account hockt, blockiert deinen Akquiseerfolg!

Dazu kommen die abstrusesten Varianten von Direktnachrichten im Messenger. Mittlerweile immer häufiger als Voice – ich vermute, diejenigen wollen uns persönlicher und individueller ansprechen. Doch meistens hat dieser Versuch (ja, ein Versuch – mehr kann es nicht sein!) nichts mit persönlich und individuell zu tun. Dieses ewige Copy & Paste nimmt leider kein Ende. Wie soll hier denn noch jemand wirklich Gutes durchdringen?

Ich mag diese Nachrichten gerne schon pauschal löschen, aber: Nein!

Ich bin Sales Coach! Ich gebe zunächst jedem die Chance mich als neue Kundin zu gewinnen. Ich glaube an das Gesetz der Resonanz: Wenn ich gehört werden möchte, dann werde ich auch anderen zuhören. Doch was oft im Social Media als „Akquise“ oder „Verkaufen“ veranstaltet wird, bereitet mir wirklich Kopfschmerzen.

So kann eine gelungenes und zielführendes Verkaufen über Social Media nicht funktionieren!

Verkaufen über Direktnachrichten im Social Media

Was soll das nun bedeuten? Spreche ich mich hiermit gegen Direktnachrichten für den Verkaufserfolg im Social Media aus?
Klares „Nein“!

Hier sprechen wir auch wieder über das Thema Qualität:
„Hey Denise, hier ist Timo! Meld dich mal bei mir!“

Ja, du liest richtig. Mehr kam dort nicht. Ist das frech oder frech?

Wenn du jetzt sagst: „Naja, wenigstens mal was anderes!“, dann darf ich dich enttäuschen. In einer enormen Schlagzahl werden diese dreisten Nachrichten durch instagram verteilt.

Das Profil wird sich nicht angeschaut und dazu wird auch noch auf dem Verkaufen rumgehackt: „Nein, ich bin nicht der Xte, der dir was verkaufen will und ich bin auch keiner dieser Networker…“ Ja aber, was oder wer bist du denn dann? Was ist denn so schrecklich an Networkern und dem Verkaufen? Fangt doch bitte nur mal an ordentlich und wie vernünftige klardenkende Menschen zu verkaufen. Bei so einem Unsinn wundert es mich nicht, dass der Begriff des „Verkaufens“ immer noch nicht positiver besetzt ist.

Verkaufen im Social Media ohne schreckliche Direktnachrichten

Ich mag dir verraten, wie es mit den Direktnachrichten klappt:

Was hältst du davon, wenn nicht du die erste Nachricht schickst? Sondern du angeschrieben wirst? Sich ein sympathischer Dialog ergibt, eine Vertrauens- und Beziehungsebene entsteht?

Klingt gut, stimmt`s!? Finde ich auch! Und das funktioniert wirklich!

Das Thema “vertrauensvoll Verkaufen im Social Media” ist enorm spannend und interessant! Und darin liegt so unendlich viel Potenzial.

Social Media mit authentischem, seriösen und vernünftigem Verkaufen verknüpfen – Das Thema hat mich enorm angefixt. Es kann jeden Selbständigen und Unternehmer so weit nach vorne bringen.

Gewinne ehrlich das Vertrauen deiner Follower

Ich bin keine Expertin für Ads, bezahlte Werbung im Social Media, aber eins kann ich dir als Verkaufsexpertin dennoch sagen: Wenn du glaubst, dass du über das Schalten von bezahlten Werbekampagen im Social Media auf einmal Verkäufe ohne Ende generierst und Teilnehmer ohne Ende für deine Programme gewinnst, sorry, dann muss ich dich enttäuschen.

Diese Tools funktionieren z.B. nur dann, wenn du Folgendes vorab verstanden hast:

Du brauchst eine Strategie, um das Vertrauen deiner Follower zu gewinnen.

Was kannst du liefern, um nachhaltiges Vertrauen und vor allem auch eine Beziehungsebene aufzubauen?

Wie ticken deine Traumkunden? Was gefällt ihnen? Worauf springen sie an? Was wollen sie sehen, hören, lernen?

Verkaufen im Social Media ist nicht „mal eben“, außer du genießt draußen bereits ein hohes Vertrauen. Wenn du allerdings dein Business erst gestartet hast, noch kein riesen Brand bist oder eine bekannte Personenmarke, dann ist es wichtig, das Vertrauen zunächst aufzubauen.

Vier Vertrauensbereiche, auf die es beim Verkaufen im Social Media ankommt

Denke bitte immer an vier Vertrauensbereiche, die du auch im Social Media berücksichtigen darfst:

  1. Vertrauen deine Interessenten deinem Unternehmen?
  2. Vertrauen sie deinem Angebot?
  3. Vertrauen sie dir in deiner Verkäuferrolle?
  4. Und: Oft im Coachingsektor wichtig: Vertrauen sie sich auch selbst?

Was ist mit dem vierten Vertrauen gemeint: Mal angenommen, du möchtest ein Individualcoaching verkaufen. Dein potenzieller neuer Kunde findet dich super, sagt dir auch, dass der Funke übergesprungen sei. Er spiegelt dir auch, dass dein Coachingpaket richtig gut passe, deine Methodik und Vorgehensweise ihm zusage. Er sagt, dass alles zusammenpasse, er sich aber nicht sicher sei, wie er das alles umsetzen soll. Da ist dann noch die Familie, der Selbstzweifel, mangelndes Selbstvertrauen und so viel Fremdbestimmung. Fazit: Er wird das Coaching nicht buchen, denn: Er traut sich die Zielerreichung selbst überhaupt nicht zu.

Hast du dir über diese vier Vertrauensbereiche einmal Gedanken gemacht?

Kümmerst du dich in deinen Akquisetätigkeiten um die vier Bereiche? Auch beim Verkaufen im Social Media?

Dann fange jetzt bitte direkt damit an!

Ich habe mich lange nur um die ersten drei gekümmert, bis ich selbst Teilnehmerin in einem damals internen Verkaufstraining war. Vertraut der Kunde sich selbst? Das war ein riesen Aha für mich.

Über Social Media kannst du vor dem eigentlichen ersten Akquisegespräch Vertrauensvorschüsse sammeln. Was kannst du in deinen Beiträgen, Stories oder Lives kommunizieren, um direkt diese vier Vertrauensebenen anzusprechen?